Andreas Rumland studierte Architektur an der Hochschule für angewandte Wissenschaften und der Akademie der bildenden Künste in München. Bevor er sich ganz der Fotografie und Malerei widmete, entstanden Projekte wie der Dokumentarfilm “Die Stiftungsmacher“, die Bewerbungsgestaltung der Stadt Görlitz als Kulturhauptstadt Europas, die Architektur des Theaters und die Artdirektion im Deutschen Pavillon der Expo2000 Hannover, die Visuelle Kommunikation des Augsburger Stadttheaters, Kunst- und Buchprojekte, das Aussstellungsdesign der Roth-Händle-Edition u.A.. 
    Andreas Rumland arbeitet seriell mit bestimmten Thematiken. Seine großformatigen Photographien zeigen scheinbar vertraute, alltägliche Bildinhalte. Doch er spielt mit dem Bildgedächtnis des Betrachters, denn die dargestellten Orte bilden nicht die Realität ab   Die hochpräzisen, detailreichen Bilder bestehen aus bis zu 30 Einzelaufnahmen und werden miteinander in verschiedenen Ebenen zu einer neuen Hyperrealität arrangiert.
    Rumlands besonderes Interesse gilt Formen, Strukturen, der Wirkung von Licht und dem Spiel von Farbe zu Nichtfarbe. Es geht nicht nur um eine präzise technische Umsetzung, sondern vielmehr um die Idee, die hinter dem Bild steht.
    Andreas Rumland sagt, dass ihm Bilder begegnen. Der visuelle Reiz löst ein inneres Bild aus, eine bestimmte Vorstellung, die es umzusetzen gilt. Nie geht es um das gewählte Motiv an sich, sondern um eine Vision von Proportionen und Schönheit.
    Zum Teil haben die Arbeiten im Ausdruck eine fast malerische Qualität. Dies liegt nicht nur an der hochauflösenden Arbeitsweise und den grossen Formaten der Pigmentdrucke, sondern auch daran, dass Andreas Rumland meist Büttenpapiere oder feine Leinwände verwendet: Diese sind hier das beste Ausdruck(s)mittel, um die komplexen Bildinhalte wiederzugeben. 
 

Text zur Ausstellung BIG TIME von Anna Wondrak 2009

Neue Energie 6 klein

ein Bericht von Katja Sebald im
Münchener Merkur zur Ausstellung
Bergenale im Marsstall in Berg

Große Bandbreite auf der Bergenale
Auszug
.... Es sind zwei eher stille Arbeiten, die aus der Fülle nicht nur durch ihre Qualität heraustreten, sondern auch das Thema "Change", also Veränderung, auf überzeugende Weise umsetzen. Da ist zum einen eine groformatige Fotografile von Andreas Rumland, die mit "Neue Energie" überschrieben ist. Sie zeigt das Tor zu einer offensichtlich verlassenen Kaserne, Stacheldraht, hohe Zäune, Wachturm, Schranken, Kameras.
Es ist ein stiller und öder Ort, jedoch erstaunlicherweise voller Poesie.
Rumland hat einen Moment festgehalten, den es so vielleicht gar nicht gegeben hat, der erst durch seinen Blick entstanden ist aber auch durch das hochauflösende Bild, durch den Pigmentdruck auf strukturiertem Untergrund - das Ergebnis verwirrt den Betrachter durch seine scheinbar malerische Qualität und durch sein Schönheit, wo eigentlich keine Schönheit sein darf.....

Münchener Merkur im Oktober 2009

Ein Bericht von Gudrun Sczepanek im Landsberger Tageblatt zur Ausstellung “Zeitsprünge” in der Galerie von Fircks-Hut in Leeder

Zeitsprünge in Farbe und Stahl
Auszug
 ... Die Ausstellung zeigt nun verschiedene Blickwinkel auf das Gelände. Eine Schautafel über den jetzigen Zustand wird durch den Fotodruck auf Leinwand "Neue Energie" von Andreas Rumland ergänzt. Der Fotograf, der als Gast die erste Station der "Zeitensprünge" begleitet, zeigt eine Szenerie, die in ihrer bedrohlichen Farbigkeit und kühlen Leere an Edvard Hopper erinnert. Das Bild korrespondiert mit einem übermalten Geländeplan von B.J. Keller, der die sukzessive Auflösung der Munitionsnierderlage Leeder thematisiert....

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Neue Energie 6 klein

Landsberger Tagblatt Juni 2009

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